Beim Schröpfen wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Schröpfköpfen ein Unterdruck erzeugt. Diese Schröpfgläser werden direkt auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck wird üblicherweise dadurch erreicht, dass die Luft im Schröpfkopf erhitzt und dieser sofort auf die Haut des Patienten gesetzt wird.
Das Erhitzen erfolgt durch einen in Alkohol getauchten Wattebausch, ein Stück Baumwollstoff oder eine Flocke Watte, die jeweils angezündet werden (wird vorwiegend beim lokalen oder blutigen Schröpfen angewandt). Alternativ kann der Unterdruck durch eine Absaugvorrichtung im Schröpfglas erzeugt werden (wird vorwiegend bei der Schröpfmassage so angewandt). Die Lage der Schröpfstellen orientiert sich am Tastbefund, d. h. es wird im Bereich von Myogelosen (muskuläre Verhärtungen) geschröpft. Je nach Lage der Schröpfstellen soll über den kutiviszeralen Reflex ein inneres Organ beeinflusst werden. Die Zuordnung der Organe zu den Hautstellen ist durch die Head’sche-Zonen bekannt und lässt dadurch Rückschlüsse auf belastete innere Organe zu.
Schröpfmassage
Bei der Schröpfkopfmassage wird das Schröpfglas auf unversehrte Hautstellen gesetzt, die zuvor eingeölt wurden. Der Schröpfkopf wird dann über eine bestimmte Stelle verschoben, was eine stärkere durchblutungsfördernde Wirkung als eine klassische Massage hat. Somit erzielt man eine verstärkte Wirkung der Massage und verspannte Muskelpartien können besser gelöst werden.
Preis: CHF 150.-/60 Min.