Der Juli ist da, und mit ihm die perfekte Zeit, um in die Natur zu gehen und Johanniskraut zu sammeln. Diese wunderbare Heilpflanze, die vor allem durch ihre stimmungsaufhellende Wirkung bekannt ist, hat auch hervorragende Eigenschaften, wenn es darum geht, Muskelverspannungen zu lindern. In diesem Blog-Beitrag möchte ich euch zeigen, wie ihr Johanniskraut erkennt, warum es so wirksam ist und wie ihr euer eigenes Johannisöl herstellen könnt.
Was ist Johanniskraut?
Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine mehrjährige Pflanze, die in vielen Teilen der Welt wild wächst. Sie bevorzugt sonnige Standorte und blüht von Juni bis August. Die gelben Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch reich an heilenden Inhaltsstoffen wie Hypericin und Hyperforin, die entzündungs-hemmende und schmerzlindernde Eigenschaften besitzen.
Warum ist Johanniskraut gut bei Muskelverspannungen?
Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften des Johanniskrauts machen es zu einer ausgezeichneten Wahl für die Behandlung von Muskelverspannungen. Die Anwendung von Johannisöl, das aus den Blüten der Pflanze hergestellt wird, kann helfen, Muskelkrämpfe zu lösen, die Durchblutung zu fördern und Schmerzen zu lindern. Dies ist besonders hilfreich für Menschen, die unter chronischen Verspannungen oder Muskelschmerzen leiden.
Johanniskraut sammeln: Der perfekte Zeitpunkt
Der Juli ist die ideale Zeit, um Johanniskraut zu sammeln. Zu dieser Zeit stehen die Pflanzen in voller Blüte und haben die höchsten Konzentrationen an heilenden Wirkstoffen. Beim Sammeln solltet ihr auf folgende Punkte achten:
- Sammelt Johanniskraut an sonnigen Tagen, vorzugsweise mittags, wenn die Sonne am stärksten scheint.
- Wählt Pflanzen, die an sonnigen Standorten wachsen, da diese tendenziell mehr Wirkstoffe enthalten.
- Achtet darauf, nur gesunde, unbeschädigte Blüten zu pflücken.
DIY: Johannisöl herstellen
Die Herstellung von Johannisöl ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten und Werkzeuge. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Zutaten und Materialien:
- Frisch gepflückte Johanniskrautblüten
- Hochwertiges Pflanzenöl (z.B. Oliven- oder Sonnenblumenöl)
- Ein sauberes Glas mit Deckel
- Ein feines Tuch oder Kaffeefilter
- Dunkle Flaschen zur Aufbewahrung
Anleitung:
- Blüten sammeln: Füllt ein Glas locker mit frisch gepflückten Johanniskrautblüten.
- Öl hinzufügen: Bedeckt die Blüten vollständig mit dem Pflanzenöl. Achtet darauf, dass keine Blüten aus dem Öl herausragen, da sie sonst schimmeln könnten.
- Ziehen lassen: Verschließt das Glas und stellt es für etwa 4-6 Wochen an einen sonnigen Platz. Schüttelt das Glas alle paar Tage leicht, um die Inhaltsstoffe besser zu verteilen.
- Öl abseihen: Nachdem das Öl eine tiefrote Farbe angenommen hat, seiht ihr es durch ein feines Tuch oder einen Kaffeefilter ab, um die Blütenreste zu entfernen.
- Abfüllen: Füllt das fertige Johannisöl in dunkle Flaschen, um es vor Licht zu schützen und die Haltbarkeit zu verlängern.
Anwendung von Johannisöl
Das fertige Johannisöl kann direkt auf verspannte Muskeln aufgetragen und sanft einmassiert werden. Es hilft, die Muskulatur zu entspannen, die Durchblutung zu fördern und Schmerzen zu lindern. Da das Öl lichtempfindlich ist, sollte es am besten abends oder in den Wintermonaten verwendet werden, um Hautreaktionen durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Fazit
Johanniskraut ist eine vielseitige Heilpflanze, die nicht nur für ihre stimmungsaufhellenden Eigenschaften geschätzt wird, sondern auch bei Muskelverspannungen wahre Wunder wirken kann. Der Juli ist die perfekte Zeit, um diese Pflanze in der Natur zu sammeln und zu verarbeiten. Mit wenigen Schritten könnt ihr euer eigenes Johannisöl herstellen und von den heilenden Eigenschaften profitieren.
Nutzt die Kraft der Natur und gönnt euren Muskeln eine wohltuende Behandlung mit selbstgemachtem Johannisöl. Viel Spaß beim Sammeln und Herstellen!